DIE WEGE

Die Trekking-Wege Nepals variieren von breiten, straßenähnlichen Promenaden bis zu engen, schlüpfrigen Pfaden, die an tiefen Abgründen entlangführen. An vielen Stellen kann der Sturz von einem Pfad fatale Folgen haben. Man muss sich stets bewusst sein wohin man den nächsten Schritt setzt. Insbesondere sollten Sie sich nicht bewegen, wenn Sie durch den Sucher Ihrer Kamera schauen. Manchmal kann die Wegführung verwirrend sein, und Sie können den falschen Weg einschlagen. Wenn man müde ist, wie das des öfteren in höheren Lagen oder nach einem langen Tagesmarsch vorkommt, ist man geneigt, eine steile Anhöhe hinauf-oder hinabzusteigen, um zum richtigen Weg zurückzugelangen. Viele Leute haben bei diesem Versuch Ihr Leben verloren, weil sie abgestürzt sind; andere haben sich schwer verletzt. Gehen Sie lieber den Weg zurück, um den richtigen Pfad zu finden, als daß Sie querfeldein laufen. Wandern Sie nie alleine.

DAS WETTER

Nepal weist von allen Ländern der Erde den größten Höhenunterschied auf: Von 200 Metern im Terrain bis zu 8.848 Metern auf dem Gipfel des Mount Everest. Jede Höhenlage hat ihre eigenen Wetterbesonderheiten, von tropischer Hitze bis zu arktischer Kälte. Man mag es als schwierig empfinden, sich auf bitterkalten Wind und Schneefälle einzustellen, wärend man an Bananenstauden vorbeiläuft. In der Haupttrekkingsaison, d.h. im Frühling und Herbst, ist das Wetter meistens stabil und auch die höchsten Gebirgsketten können schneefrei und leicht zu überqueren sein. Trekker, die auf der Höhe einen unbeschwerten Tag verbracht haben, mögen verlauten lassen, daß Stiefel und warme Kleidung nicht notwendig seien. Das ist ein Fehler! Plötzliche Stürme können jederzeit auftreten und die Pässe mit ein oder zwei Meter Schnee bedecken. An dieser Stelle könnte jemand, der nur leichtes Schuhwerk trägt, nicht weiterwandern und säße vielleicht für einige Tage fest. In den Höhenlagen muß ständig mit Erfrierungen im Schnee gerechnet werden. Für den Trek im Winter stellen Sie sich bitte auf Kälte und Schnee ein. Während der Monsunzeit werden Sie schlüpfrige Pfade und schwierige Flußüberquerungen erleben, ganz abgesehen von den unangenehmen Blutegeln.

Sie begeben sich in die höchsten Bergregionen der Welt. Stellen Sie sich auf Temperatur - und Wetterwechsel ein!